Das Netzwerk der Religionsgemeinden möchte nach und nach mit dem Ausklingen der Corona-Pandemie im Schöneberger Kiez Begegnung und Austausch der hier wohnenden Menschen fördern: Wie kann Einsamkeit überwunden und Teilhabe gefördert werden. Für ein Gespräch zu diesen Fragestellungen trafen sich rund 25 Mitglieder aus dem Netzwerk der Religionsgemeinden am Sonntag, den 27. März 2022 um 15 Uhr im Gemeindesaal der Ev. Luther-Kirchengemeinde.

Doch nicht allein persönliche und informative Impulse zum Thema Einsamkeit standen auf der Agenda, vielmehr wurden beim Erfahrungsaustausch auch Zwiebeln und Möhren geschnitten und Linsen gewaschen. Der Gemeindesaal war in eine große Küche verwandelt. Auf den Tisch lagen Holzbretter und Küchenmesser zur tatkräftigen Mithilfe. So wurde geschält und zerkleinert und eine Linsensuppe gekocht. Uwe Diebold, der Koch des gemeinnützige Projekts Pegasus, sammelte das geputzte Gemüse ein und lies auf der Terrasse des Gemeindesaales in großen Töpfen die Linsensuppe gar werden. Zwischen den Wortbeiträgen spielten die syrischen Musiker Nabieh Alkavi und George Saade auf Laute und Trommel.

Nach gut zwei Stunden fand um 17 Uhr der erste Teil der Zusammenkunft sein rasches Ende. Am Übergang zum Bürgersteig wurden Tische aufgebaut und die Suppe mit einer kräftigen Scheibe Brot ausgeteilt.  Nun war die Nachbarschaft am Bülowbogen und die Religionsgemeinden in der Zeit von 17 bis 19 Uhr zur Linsensuppe eingeladen und tatsächlich hatten sich viele pünktlich eingefunden. Die Linsensuppe und das Brot wurden kostenfrei ausgeteilt. Wer dennoch einen Beitrag geben wollte, der konnte für die Ukrainenothilfe spenden. So kamen dann doch 263,70 € Spenden zusammen, die weitergeleitet worden sind. Bis 19 Uhr waren bei bestem sonnigen Wetter gut 150 Portionen ausgeteilt worden und viele nachbarschaftliche Gespräche und Begegnungen zustande gekommen.

Text: Ulrich Kratzsch

Fotos: Udo Ladewig

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