Post von Corona ist ein, nicht nur im Titel, mit der Entwicklung der Corona-Pandemie eng verzahntes Projekt. Somit wirken sich jeweils jedwede Veränderungen in der Pandemie unmittelbar auch auf das Projekt aus. Schien die Corona-Situation zur Projektbewerbung im Sommer 2021 noch entspannt und überschaubar, so begann sich seit dem Projektstart im Oktober 2021 dies wieder grundlegend zu verändern. Es kam nicht wieder zu einem Lockdown, doch Kontaktbeschränkungen wurden soweit ausgedehnt, sogar zusehends verschärft, dass für eine vorskizzierte persönliche Vorbereitung mit Dritten, wie Casting, gemeinsames Verfassen von Kinder-Geschichten mit jungen Schauspieler*innen, u.v.m., im ersten Halbjahr des Projekts die Regularien eine Umsetzung praktisch verhinderten. Bzw. darüber hinaus, die Menschen sich allgemein so sehr zurückzogen, dass Kontaktsuche und Kontaktaufnahmen sehr erschwert wurden. Das waren allgemein die bekannten Umstände, wie wir sie alle erlebt haben.

Doch was wegen Einschränkungen in wichtigen Projekt-Elementen zunächst nicht möglich war, sich um mindestens 6 Monate verschob, konnte später dann doch starten oder wurde konzeptionell umgearbeitet. Während andere Projekt-Elemente in ihrer Durchführung sowieso unabhängiger waren. Wie die Ausarbeitung des Skripts und die Recherche zum relevanten Thema Corona als Ganzem.

Sollten ursprünglich die einzelnen Kinder-Geschichten zu einer großen Film-Geschichte und dann zu einem Drehbuch und Drehplan verdichtet werden, so wurde nun begonnen umgekehrt zu verfahren. Es entwickelte sich ein explizit thematischer und dokumentar-filmischer Überbau in den dann Zug um Zug, wie nach und nach einzurichtende Räume in einer neuen Wohnung, einem neuen Haus die einzelnen, individuellen Kinder-Geschichten Einzug hielten. Das machte es insofern auch leichter und konkreter im Frühstadium des Projekts die Drehpläne und Drehorte zu erstellen, bzw. auszusuchen. Auch zum Schutz gegen weiterhin zukünftig für möglich zu erachtende (Kontakt-) Einschränkungen wurden alle geplanten Drehorte ausschließlich in die Öffentlichkeit, unter freien Himmel, verlegt.

Mit großzügiger Unterstützung von Frau Witthöft von der Pallasseum Wohnbauten starteten dann im Frühsommer mit dem Pallasseum im Herzen des Schöneberger-Norden, als Drehpunkt der Geschichten von PvC, die Filmaufnahmen. Ein weiterer, wichtiger Drehort konnte durch die Zusammenarbeit mit Frau Dr. Schmedding & Team von der Stiftung Berliner Leben mit dem Museum URBAN NATION gewonnen werden.
Bis jetzt, Anfang September, sind 5 verschiedene Episoden abgedreht worden. Also wesentlich mehr als im Projektplan vorgesehen. Und weitere werden noch bis Ende Oktober folgen. Mehr und mehr werden sich in den 2022 noch folgenden Drehterminen die Akzente von einem dokumentarisch orientierten Drehinhalt zu einem fiktiv-geschichtlichen verschieben. Ende Oktober, wenn kühleres Wetter und immer früher einsetzende Tagesdunkelheit herrschen, sollte auch dieser Abschnitt in PvC abgearbeitet sein. Sind dann ca. 10 Episoden abgedreht, entscheidet sich erst wie mit dem Rohmaterial weiter verfahren wird. Ab November 2022 wird nach heutiger Planung das Rohmaterial nach Sichtung und zu erarbeitetem Schnittplan zu verschiedenen Folgen einer Serie montiert. In der sich dann ergebenden, fertigen, ersten Serie von PvC wird sich anhand der Qualität der Arbeit wie von selbst ergeben, in welchem Rahmen eine Premiere und sonstige Veröffentlichungen stattfinden werden.

Aufgrund der bisherigen Aufnahmen sind wir guter Dinge eine sehr ansehnliche Produktion eines „Post von Corona / PvC“ vorweisen zu können. Unabhängig von den Corona-Pandemie-Kontakt-Beschränkungen konnte indes in all den Zeiten seit der Projektvergabe im Herbst 2021 sehr viel an atmosphärischen Eindrücken aus dem gesamten Schöneberger-Norden filmisch aufgenommen werden und wird als eigenes Element von PvC entsprechend ausgearbeitet.

Die zur Durchführung des Projekts PvC erforderliche Technik, die zu einem kleineren Anteil durch das Projekt und zu einem größeren Anteil durch Eigenkapital finanziert wurde, ist ausgesucht und gekauft worden. Mit viel Einsatz von Eigenkapital mussten wir beim Technik-Einkauf verfahren um nicht an einer Stelle der um 1/3 gekürzten Finanzierung zu sparen, wo es später, spätestens bei der öffentlichen Präsentation des Film-Werks, wohl möglich in cineastischen Umständen, uns als minderwertige Aufnahmetechnik auf die Projektfüße gefallen wäre.

Nichts desto trotz spielten die globalen Pandemie-Bedingungen beim Kauf der Technik auch eine nicht unwesentliche Rolle. Einerseits wegen Lieferengpässen mit nicht lieferbaren Kameras und andererseits, durch das Lancieren einer für das Projekt völlig neu entwickelten Kamera. Beide Umstände machten es erforderlich den Kostenplan für Sachmittel umzustellen um eben diese höherwertige Film-Kamera für das Projekt kaufen zu können.

Wir bedanken uns für die Zusammenarbeit und Kooperation, sowohl bei den Teilnehmer*innen, als auch bei der Verwaltung & Koordination und den vielen sonstigen Fleißigen vor und hinter der Kamera. Es geht voran.

Kontakt:
Atelier Camargo Klasen
Sofia Camargo & Thomas EJ Klasen
Mail: wideartworld@yahoo.de

Das Projekt wird finanziert über den Spendenfonds Schöneberg Nord.

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