Der Quartiersrat aus Schöneberg Nord hat in Bezug auf die Schließung der Bibliothek einen offenen Brief an die Fraktionen der BVV formuliert:
Vor wenigen Tagen wurde die Gertrud Kolmar Bibliothek in der Pallasstraße, ohne Vorankündigung, geschlossen, ein Teil der Bücher verschenkt. Die Begründung des Bezirksamts ist, dass die Sophie-Scholl-Gesamtschule die Räume selbst brauche, um sie für Freizeitaktivitäten zu nutzen. Die Anmietung von externen Räumen sei teuer und der bestehende Mietvertrag laufe aus.
Die Bibliothek war ein wichtiger Raum für Kinder und Jugendliche. Besonders Mädchen fanden hier einen geschützten Raum. Sie bot ein breites Angebot an Büchern und Medien für Kinder. Im Rahmen des Programms „Soziale Stadt“ wurden durch Mittel des Quartiersmanagement Bücher und Medien in arabischer, russischer und türkischer Sprache bereitgestellt. Mit der Schließung der Gertrud Kolmar Bibliothek fallen auch ihre Räume, mit vorhandenen Medien und 5 PCs, die von kleinen Gruppen des Schöneberger Nordens genutzt werden konnten, weg.
Seit 5 Jahren ist bekannt, dass die Gertrud Kolmar Bibliothek umziehen muss. Bisher wurden, aufgrund der speziellen baulichen Anforderungen für eine Bibliothek, noch keine passenden Räumlichkeiten gefunden. Nun heißt es, die Bibliothek solle in zwei Jahren wieder öffnen.
Der Quartiersrat fordert die Fraktionen auf, dafür zu sorgen, dass sofort alternative Räume für die Gertrud-Kolmar-Bibliothek gefunden werden. Lesen Sie hier den gesamten offenen Brief:
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