Letztens im Schöneberger Demokratiecafé

Eine lebhafte Diskussion zu den Protestaktionen der Letzten Generation

Text und Fotos: Samuel Müller

In der Mai-Ausgabe des Schöneberger Demokratiecafés ging es bei Kaffee, Tee und jede Menge Keksen hinein in die harten Themen unserer Zeit: Gemeinsam mit Marion Fabian, Mitglied der Letzen Generation, wurden die Klimaproteste der Gruppe gemeinsam diskutiert.

Dabei waren in der kleinen Runde der Teilnehmer*innen noch weitere Personen, die ebenfalls eigene Erfahrungen mit politischem Protest mitbrachten, vor allem in Mieter*innen-Initiativen.

So konnten gemeinsam vielfältige Fragen vielfältig und durchaus kontrovers verhandelt werden:

• Was motiviert uns, zu protestieren, wurden die Teilnehmer*innen gefragt.
• Wie sieht dein typischer Tagesablauf aus, wenn eine Protestaktion geplant ist und umgesetzt wird, wurde Marion um Auskunft gebeten.
• Und was macht eigentlich den Erfolg von politischem Protest aus? Ist die Letzte Generation mit ihren Aktionen erfolgreich, wie lässt sich die Frage bei anderen Initiativen und Bewegungen beantworten?

Hier gingen die Meinungen und Sichtweisen auseinander.

Gleichzeitig wurde herausgearbeitet, was für Menschen auf dem Spiel steht, die protestieren, ob für den Klimaschutz oder soziale Gerechtigkeit auf dem Wohnungsmarkt.

Von der Strafanzeige, zum Gefängnisaufenthalt und dem Eintrag ins polizeiliche Führungszeugnis bis hin zum Wohnungsverlust wurden die Konsequenzen von Protestaktionen beschrieben.

Konsens herrschte darüber, dass politischer Protest, solange er friedlich ist, zur Demokratie dazugehört und unter keinen Umständen kriminalisiert werden darf.

Wir danken allen Beteiligten herzlich für einen sehr aufschlussreichen Nachmittag.

Die nächste Veranstaltung der Reihe findet am Donnerstag, den 27.07.2023 statt, wie immer ab 17:00 Uhr im Stadtteilbüro in der Pallasstr. 5, in 10781 Berlin. Weitere Informationen erhalten Sie in Kürze u.a. hier: https://pw-berlin.de/blog/ und unter: info@pw-berlin.de.

Konzept und Moderation: Samuel Müller und Marta Mysik vom Verein Die Projektwerkstatt Berlin – Verein für demokratische Beteiligung und soziale Teilhabe e.V., in Zusammenarbeit mit der Stadtteilkoordination Schöneberg Nord.