Sicherlich haben Sie die Bauarbeiten an dem Ladengeschäft in der Bülowstraße 106 in den letzten Wochen schon beobachten können. Hier entsteht das neue Kontaktcafé des Notdienst Berlin e.V. für suchterkrankte und/oder wohnungslose Menschen. Hier können sie sich aufwärmen, duschen und beraten sowie medizinisch versorgen lassen. Das Team des Notdienst Berlin e.V. möchte Sie gerne zu einer Informationsveranstaltung im Vorfeld der Eröffnung einladen, auf der sie ihre Arbeit vorstellen werden.
Die Fragen aus dem Publikum beantworten auf dem Podium: der Bezirksstadtrat Tempelhof-Schöneberg Oliver Schworck, die Landessuchtbeauftragte Heide Mutter, der Suchthilfekoordinator Tempelhof-Schöneberg Mario Nätke, Vertreter*innen der zuständigen Polizeidirektionen sowie Andrea Piest, Fachreferentin niederschwellige Hilfen und Gesundheitsförderung beim Notdienst Berlin e.V.
Die Veranstaltung moderieren wird die Referentin für Suchthilfe, HIV/Aids, Gesundheit beim Paritätischen Wohlfahrtsverband Heike Drees.

Wann: 29. April 2022, Uhrzeit 18-20 Uhr
Wo: Zwölf-Apostel-Kirche, An der Apostelkirche 1, 10783 Berlin
Anmeldung unter:
bueloweck@notdienstberlin.de
Das Team des Notdienst Berlin e.V. freut sich auf Ihr Kommen!
(Bitte 3G-Regeln und Maskenpflicht beachten.)

Der Bezirk Tempelhof-Schöneberg hat ein umfangreiches Maßnahmenpaket zur Eindämmung des Drogenkonsums, den damit zusammenhängenden Folgebelastungen im öffentlichen Raum und als Teil der gesundheitlichen Versorgung von drogenabhängigen Menschen entwickelt. Die systematische Erfassung von Konsumorten, Funden von Konsumutensilien und Anwohnerbeschwerden, die Etablierung des Drogenkonsummobils und des Beratungsmobils an der Apostel-Paulus-Kirche, die Aufstellung von mittlerweile 14 Spritzenabwurfbehältern in besonders belasteten Gebieten und die kontinuierliche Netzwerkarbeit mit der aufsuchenden Straßensozialarbeit/Drogenhilfe sind Bestandteile dieser bezirklichen Gesamtstrategie der Suchthilfe. Die bezirkliche Suchthilfekoordination arbeitet dazu eng mit dem Straßen- und Grünflächenamt, der Berliner Stadtreinigung, der Polizei, dem Parkmanagement, dem Drogennotdienst und anderen Trägern zusammen.

Allen Anstrengungen liegt die Überzeugung zugrunde, dass die Sicherheit und Lebensqualität aller Beteiligten mit der Anerkennung eines Problems und der Entwicklung von wirksamen Maßnahmen besser und nachhaltiger erreicht werden kann als durch die Verdrängung des Problems in andere Kieze.

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