Im Juni haben wir uns zum Kiez-Treffen in der Neuen Steinmetzstraße getroffen, auf dem Platz zwischen der Großgörschenstraße und dem Willmanndamm. Wir – das waren Nachbar*innen, Eigentümer*innen und Mieter*innen, Menschen die in den Einrichtungen um den Platz herum arbeiten, Geschäftsleute aus dem Viertel und die Jugendlichen aus dem Jugendclub Fresh30.

Dabei sollte es nicht allein darum gehen, eine schöne Zeit miteinander zu verbringen. Im Mittelpunkt stand der gemeinsame Austausch. Denn das aus Sicht der Nachbar*innen rege Nachtleben auf dem Platz – mit Tischtennis, Musik, lauten Gesprächen, Zigarettenrauch und Kippen – war vielen zum Ärgernis geworden. Gleichzeitig war allen klar, die Stadt gehört uns allen, auch den Jugendlich und das auch am Abend.

Moderiert wurde das Treffen von der Projektwerkstatt Berlin – Verein für demokratische Beteiligung und soziale Teilhabe e.V. in enger Zusammenarbeit mit dem Pestalozzi-Fröbel-Haus, dem Träger des Fresh 30.

Dabei wurden in offenen Gesprächen, bei Kaffee und von den Jugendlichen des Fresh30 selbstgebackenem Kuchen, drei Leitfragen diskutiert. Die Antworten wurden auf Kärtchen festgehalten, aufgehängt und später gewichtet.

Schönes

  • Was gefällt dir an deinem Kiez? Welche positiven Erfahrungen hast du in deiner Nachbarschaft gemacht? Worüber freust du dich, wenn du an diesen Platz und diese Ecke denkst (hier in der Neuen Steinmetzstraße)?

Nicht so Schönes

  • Was gefällt dir nicht an deinem Kiez? Welche negativen Erfahrungen hast du in deiner Nachbarschaft gemacht? Worüber ärgerst du dich, wenn du an diesen Platz und diese Ecke denkst (hier in der Neuen Steinmetzstraße)?

Zukunftswünsche

  • Wenn du einen Wunsch frei hättest, welche Aktivitäten oder Veränderungen würdest du dir für diesen Platz (hier in der Neuen Steinmetzstraße) wünschen, worauf hättest du Lust?

Die Antworten waren vielfältig. Dabei lässt sich als Erfolg werten, dass Menschen mit ganz unterschiedlichen Ansichten und Interessen miteinander ins Gespräch gelangt sind. Ein Wunsch den alle teilen ist, miteinander im Gespräch zu bleiben, unvoreingenommen und einander zugewandt.

Ein weiteres Highlight war die Besichtigung des Jugendclubs, den die Jugendlichen für einen Rundgang für interessierte Nachbar*innen öffneten.

Text: Samuel Müller
Bilder: Nada Bretfeld

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