Das Projekt KOSMOS PALLASSEUM widmet sich dem Dazwischen, dem, was zwischen Planung und Wirklichkeit, zwischen Menschen und Architektur, zwischen dem Jetzt und dem Morgen stattfindet. 

Das Pallasseum ist ein hochverdichteter, denkmalgeschützter Wohnblock in Berlin-Schöneberg, der 1977 an der Stelle erbaut wurde, an der einst der Berliner Sportpalast stand. Im Sportpalast hielt Joseph Goebbels 1943 die Rede, in der er zum „Totalen Krieg“ aufrief. Einzig ein nicht sprengbarer Hochbunker an der Pallasstraße zeugt noch von Faschismus, Krieg und Vernichtung. Jetzt wohnen an diesem Ort Menschen aus der ganzen Welt.

Christine Weber, EVOL, Alekos Hofstetter, Robert Sokol und Julian Vogel nähern sich dem Pallasseum mit Malerei, Kunst im öffentlichen Raum, Film, Zeichnung und Fotografie. Sie fokussieren jeweils andere Schattierungen des Pallasseums, seiner Architektur, seines Umfelds und seiner Bewohner*innen. Aus der Kollaboration der Künstler*innen, ihrer Interaktion mit dem Ort, seiner Architektur und seinen Menschen entsteht ein Netz, das neue Perspektiven ermöglich: auf das Zusammenleben als kleinste urbane Einheit, auf Architektur und Stadtplanung und nicht zuletzt auf das ständige Fortschreiben von Geschichte. 

Das Projekt KOSMOS PALLASSEUM zeichnet sich durch die diskursive Kooperation von Architekten, Autoren, Kuratoren und bildenden Künstlern aus. Das Ergebnis dieser Zusammenarbeit sind verschiedene Text-, Film- und künstlerische Werkbeiträge, welche im Rahmen der Ausstellung in dem Berliner Projektraum ZWITSCHERMASCHINE vom 6. – 28. Mai 2022 der Öffentlichkeit präsentiert werden. Beteiligt sind an dem Projekt Christine Weber, Rainer Bellenbaum, Daniel H. Wild, Prof. HG Merz, Dr. Pablo von Frankenberg, Gunda Işik, Stephan Kruhl, Alekos Hofstetter, EVOL, Robert Sokol und Julian Vogel.

 Kontakt und weitere Infos:

https://www.kosmos-pallasseum.eu

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