Das Thema spaltet die Gesellschaft und dies quer durch das politische Spektrum. Gerade in linken und in feministischen Gruppen führen die gegenwärtigen erbitterten Auseinandersetzungen um Geschlecht und Genderidentitäten zu Verwerfungen bis zu Feindschaften unter früheren Weggefährtinnen und Mitstreitern.
Manuela Schon ist Sozialwissenschaftlerin mit Schwerpunkt geschlechtsspezifischer Gewalt gegen Mädchen und Frauen. Mit ihrem neuen Buch „Raus aus dem Genderkäfig. Der Kampf um Frauenbefreiung im 21. Jahrhundert“ unternimmt sie einen Versuch, die Genderidentitätsdebatte zu versachlichen, die unterschiedlichen Standpunkte darzustellen und eine frauenzentrierte feministische Sicht auf das Thema einzubringen.
Im Zentrum stehen Grundfragen nach der Situation von Frauen in einer Frauen abwertenden Gesellschaft sowie die Frage nach den gesellschaftlichen und juristischen Herausforderungen einer Gleichsetzung, vielleicht sogar Ersetzung von Geschlecht und Genderidentität. Diese Fragen wurden in der bisherigen Debatte zu selten gehört und noch seltener ruhig erörtert. Die Veranstaltung bietet die Gelegenheit zu einer sachlichen Auseinandersetzung, die Kontroverse erlaubt.
Eine Veranstaltung von RadFem Kollektiv Berlin