Der postmoderne Diskurs hat die modernen Ideen von Feminismus und Befreiung in Frage gestellt. Der Kulturrelativismus übt dabei auch Kritik an der angeblich westlichen Idee von universellen Menschenrechten: Statt Solidarität und Emanzipation fordert er Toleranz für das Andere. Für Antidiskriminierungsbestrebungen und -arbeit entsteht dabei ein Problem, denn auch Minderheitenkulturen können repressiv sein. Ein intersektionaler Ansatz muss deshalb nicht nur die Beziehung zwischen Mehrheit und Minderheit berücksichtigen, sondern auch die zwischen dem Individuum und dem Kollektiv.
P. Klug ist Soziologin und Religionswissenschaftlerin und arbeitet zu Themen wie Religion, Geschlechterordnung, Gewalt, Diskriminierung, Menschenrechtsdebatten, sexualisierter Gewalt und Kritischer Theorie.
Für ihre Arbeit zum Thema Anti-Atheismus in den USA wurde sie mit dem Dissertationspreis der Deutschen Vereinigung für Religionswissenschaft ausgezeichnet.”
Wir freuen uns auf eine lebhafte und konstruktive anschließende Diskussion!
Gefördert durch “Netzwerk der Wärme” Tempelhof-Schöneberg.