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Literaturcafé: Doris Hermanns Und alles ist hier fremd
7. August 2022 @ 15:00 - 17:00

Deutschsprachige Autorinnen im britischen Exil
Viele Exilantinnen fanden nach 1933 Zuflucht in Großbritannien: deutschsprachige und vorwiegend jüdische Schriftstellerinnen wie Ruth Feiner, Gabriele Tergit, Annelise Abels und Charlotte Wolff. Sie kamen anfangs aus Deutschland, später auch aus der Tschechoslowakei und aus Österreich. Einige von ihnen waren bereits berühmt, andere standen erst am Anfang einer möglichen aber jäh abgebrochenen Karriere oder fingen erst im Exil zu schreiben an.
Es werden die Autorinnen im Vordergrund stehen, einige von ihnen Lesben, die aus Berlin geflohen sind. Es geht um ihre Lebens- und Arbeitsbedingungen im britischen Exil zwischen 1933 und 1945, um die Rolle von Herkunft und Sprache für das Leben dort und für ihre Identität als Schriftstellerin, um Netzwerke und Veröffentlichungsmöglichkeiten bis hin zu Einblicken in historische und soziale Zusammenhänge.
Die Autorin zeigt auf, wie aktuell diese Fragestellungen immer noch und wieder sind.